Ausbildungszentrum
Der Landkreis Barnim ist für eine Vielzahl von Ausbildungsmaßnahmen für Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren und der anderen, im Katastrophenschutz mitwirkenden Organisationen, Einrichtungen und Personen im Landkreis Barnim zuständig.
Lehrgangsangebote und Terminbuchungen
Die Qualität des abwehrenden Katastrophenschutzes im Landkreis Barnim in von einer ausreichenden Anzahl gut ausgebildeter und motivierter Helfer abhängig. Daher hat der Landkreis Barnim in das Ausbildungszentrum eine hohe Summe investiert und multifunktionale Räume für die theoretische Ausbildung geschaffen.
Drei Hörsäle und zwei Beratungsräume können mit dem Raumbuchungsprogram für eine Nutzung beantragt werden, insofern die Räumlichkeiten nicht belegt sind. Bitte beachten Sie, dass für Fremdnutzer eine Nutzungsvereinbarung abzuschließen ist.
In den nächsten Jahren wird eine praktische Ausbildungsstätte errichtet, die sich an den Bedürfnissen der Feuerwehren und Hilfsorganisationen einschließlich des THW orientiert. Im Außengelände soll zukünftig ein fester Ausbildungs- und Übungsplatz (Außenübungsgelände) entwickelt werden. Die Anforderungen des praktischen Unterrichts ergeben sich aus den zu lehrenden Inhalten:
- Technische Ausbildung
- Verkehrsunfall Straße (Straßenabschnitt)
- Bahnbetriebsunfall (Bahnanlage)
- Retten und Selbstretten (Gittermast, Schlauchturm, Brunnenschacht)
- Wasserentnahme aus offenem Gewässer (Löschteich)
- Wasserentnahme aus Brunnen (Tiefbrunnen)
- Wasserentnahme aus Über- und Unterflurhydranten
- Fernmeldeausbildung
- Brandbekämpfung und Einsatz von Löschmitteln
- Retten aus Gebäuden inkl. Keller
- Entrauchung von Gebäuden
- Einsatz tragbarer Leitern (Übungsturm)
- Gefahrstoffeinsatz Freifläche u. Rohrsystem im Übungshaus
- Suchen von Vermissten
- Retten und Bergen von Verschütteten (Notfalltraining)
- Hochwasserabwehr (Übungsdeich)
Die Außenanlagen werden in Modulen geplant und jeweils mit Kosten unterlegt, um sukzessive nach Maßgabe des Haushaltes und der Zustimmung des Kreistages des Landkreises Barnim die einzelnen Ausbildungsstationen zu errichten.
Für den Einsatz als Atemschutzgeräteträger müssen nach den FwDV 2 Ausbildungen und wiederkehrende Belastungsübungen durchgeführt werden. Diese Aus- und Fortbildungen werden für alle Feuerwehren des Landkreises zentral in der Atemschutzübungsstrecke im Dienstgebäude des ZfBK unter Nutzung von sogenannten Übungsgeräten (hierbei handelt es sich nicht um Einsatzgeräte) durchgeführt. Pro Jahr werden entsprechend des gemeldeten Bedarfs durch die Träger des örtlichen Brandschutzes und der örtlichen Hilfeleistung ca. 60 Feuerwehrangehörige zu Atemschutzgeräteträgern neu ausgebildet. Weiterhin müssen ca. 600 Atemschutzgeräteträger jährlich die pflichtigen Wiederholungsübungen absolvieren. Neben den Feuerwehren des Landkreises nutzen auch die Bundespolizeiabteilung Blumberg und das THW die Atemschutzübungsanlage für ihre Zwecke. Ohne die wiederkehrende Belastungsübung darf kein Einsatz unter Atemschutz erfolgen.
Termine für die wiederkehrenden Belastungsübungen der Atemschutzgeräteträger buchen Sie bitte über den Online-Terminkalender.
Für die Simulation lebenswirklicher Umstände (z. B. Verhalten bei „Flashover“, Küchen-/Fettbränden) bei Wohnungs- und Gebäudebränden wird jährlich die Kreisausbildung durch Bereitstellung eines Brandsimulationscontainers ergänzt.